Einreisebestimmungen für die USA (ESTA oder Visum)

Das unter dem Kürzel "ESTA - Electronic System for Travel Authorization" oder auf gut Deutsch das "Elektronische System zur Reisegenehmigung" wurde im Jahre 2005 eingeführt. Dies, weil mit diesem System eine Entlastung der amerikanische Konsularbehörden und die bis dahin üblichen Visumsanträge in Papierform reduziert beziehungsweise abgeschafft werden sollten. Das ESTA Programm wurde von amerikanischen DHS-oder Departement oder Homeland Security entworfen und hat bis heute seine Gültigkeit behalten.

Die Länder des Visa Waiver Programs

Bis zum heutigen Tag sind es Bürger von rund 36 Staaten, welche berechtigt sind, visumfrei in die USA einzureisen. Darunter alle Staaten die der Europäischen Union angehören. Eine Registrierung ist mittlerweile beim Online - Buchungsvorgang zwingend vorgeschrieben, da sämtliche Buchungsportale den Buchungsvorgang ansonsten nicht vornehmen lassen. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich jedenfalls sich die Dienste eines Reisebüros zu versichern oder das örtliche amerikanische Konsulat zu kontaktieren. Zu beachten ist, dass man unbedingt eine Terminvereinbarung mit dem Konsulat vorzunehmen hat. Auf welchem Weg auch immer man auch eine Reisegenehmigung bekommen möchte: Diese muss mindestens 72 Stunden vor Reiseantritt eingeholt werden!

Apropos Reisebüro

Die amerikanischen Behörden am Ankunftshafen nehmen es mit der Schreibweise von Namen sehr genau. Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, dass der geschriebene Name auf dem Ticket mit der Schreibweise im Reisepass ident ist. Es kam schon vor, das eine Einreise aufgrund einer unterschiedlichen Schreibweise verweigert wurde. Aus diesem Grund sollte man unbedingt auf der korrekten Schreibweise (der im Reisepass) bestehen.

Die Antragstellung

Diese hat ausschließlich online zu erfolgen. Zu beachten ist hierbei, dass man über einen stabilen Internetzugang verfügt. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Problemen bei der Antragsstellung, weil eine Internetverbindung unterbrochen wurde. Das System der DHL registriert einen fehlgeschlagenen Antragsversuch zwar, kann diesen aber nicht einordnen. Bei einem erneuten Versuch, wird sich das System weigern, den ESTA Antrag positiv zu bescheiden. Weshalb auch in diesem Fall, der Weg ins Konsulat anzutreten ist.

Die Kosten

Mittlerweile verlangen die amerikanischen Behörden einen Beitrag von rund USD 14,-! Dieser Betrag kann online, entweder mit einer der gängigen Kreditkarten oder mit einer EC-Karte beglichen werden.

Regulationen bei Pässen

Mittlerweile gilt für alle Reisewilligen die in die USA reisen wollen, dass sie über einen Pass verfügen müssen, der über einen Chip verfügt. Diese wurde aufgrund der internationalen Sicherheitsprobleme(Terrorismus etc.)ab dem Jahre 2006 eingeführt und gilt als Voraussetzung um in die Vereinigten Staaten einreisen zu können. Sollte jemand beabsichtigen, mit einem alten (eventuell verlängerten Pass) noch nicht gechipten Pass, in die USA einreisen zu wollen, wird er feststellen müssen, dass er am Ankunftsflughafen in den USA abgewiesen wird. Im Normalfall verhält es sich aber so, dass Reisebüros beim Buchungsvorgang, auf die Einreisebestimmungen bezüglich der Passgültigkeit, hinweisen. Eine weitere Besonderheit stellen weiße Notreisepässe dar. Die Einreise mit einem solchen wird nur in Zusammenhang mit einem gültigen Visa genehmigt.

Kinder ohne eigenen Reisepass

Kinder die nach wie vor (aus Altersgründen) mit im elterlichen Pass mit eingetragen sind, müssen auf jeden Fall über ein gültiges Visum verfügen. Dieses muss vor Ort beim örtlichen Konsulat beantragt werden. Diese mitunter recht seltsame erscheinende Maßnahme, wurde vom DHS eingeführt, weil es in vergangener Zeit immer wieder zu Aktivitäten von Kinderhandel kam. Die Bestimmungen mitreisender Kinder, die über keinen eigenen Pass verfügen, werde von den amerikanischen Behörden daher streng befolgt.

ESTA, DHL und TSA

Die Amerikaner lieben Abkürzungen. Diese finden nicht zuletzt bei den Behörden Anwendung. Die dritte Abkürzung, mit denen der USA-Reisewillige in Berührung kommt, ist das TSA, die Transport Security Agency. Diese übernimmt die Aufgabe eines Vorab-Checks von Reisenden an Flughäfen oder an Schiffshäfen die außerhalb der USA liegen. Diese haben das Recht einen Reisenden bevor er an Bord eines Transportmittels geht, zu kontrollieren und gegebenenfalls den Antritt der Reise zu verweigern. Sollte dies tatsächlich vorkommen (welches in den vergangenen Jahren des Öfteren passierte)bleibt einem nur mehr der Weg zum Konsulat um das Problem zu eruieren und um eventuell ein Visum zu beantragen. Das Diskutieren mit einem der Agents hat, so hat es
sich in der Vergangenheit gezeigt, kann nicht angeraten werden. Derartige Diskussionen können mitunter dazu führen, dass in Zukunft keine Reisegenehmigung mehr erteilt wird.

ESTA und die Einreise in die USA

Wissen muss man, dass selbst bei einer erfolgreichen ESTA Registrierung eine Einreise in die USA noch nicht gegeben ist. Das endgültige OK obliegt dem zuständigen Beamten am Einreiseflughafen. Dieser Beamte des DHL, des Departement of Homeland Security, kann bei gegebenen Anlass die Einreise, trotz ESTA-Reisegenehmigung, verweigern. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Wie zum Beispiel das Überziehen eines vorangegangenen Aufenthaltes in Amerika. Wobei schon ein einziger Tag über die genehmigte Aufenthaltsdauer reicht, um die Einreise verweigert zu bekommen. Oder auch ein Delikt, das auch vor längerer Zeit begangen wurde und welches mit mehr als 6 Monaten Freiheitsstrafe oder dem gleichwertigen Geldwert geahndet wurde. In diesem Fall wird bereits bei der Antragstellung die Ausstellung der Reisegenehmigung in die USA verwehrt. Welches jedoch noch nicht bedeuten muss, dass es keine Chance mehr gibt in die Staaten zu reisen. Fest steht, dass in solch einem Fall der Weg in das örtliche Konsulat angetreten werden muss, um dem Konsularbeamten die Gründe für eine Reise plausibel erklären zu können. Die Kosten für ein ESTA für die USA, die für einen solchen Visumsantrag zu leisten sind, werden aber in jedem Fall, genehmigt oder abgelehnt, einbehalten.