Veröffentlicht am: 22.04.2020

Babyschlaf auf Reisen – Reisebett oder Luftmatratze?

Babyschlaf auf Reisen – Reisebett oder Luftmatratze?

Für einen guten und erholsamen Schlaf ist ein komfortables, sicheres Bett das A und O. Das gilt natürlich auch für Babys. Zuhause ist daher in den meisten Familien ein bequemes Babybett vorhanden. Doch wo schlafen die Kleinsten eigentlich auf Reisen? Reicht eine einfache Luftmatratze oder sollte man sich lieber für ein richtiges Reisebett entscheiden?

Guter Babyschlaf – gerade im Urlaub wichtig

Sowohl fürs Kind als auch für die Eltern ist es von großer Bedeutung, dass das Baby in der Nacht gut schlafen kann. Das gilt natürlich gerade im Urlaub, wo sich die Erwachsenen nichts sehnlicher wünschen, als sich auszuruhen. Für den Babyschlaf auf Reisen spielt der Komfort also eine wichtige Rolle. Darüber hinaus kommt es noch auf weitere Kriterien an, wie zum Beispiel das Packmaß und das Gewicht des Bettchens. In Bezug auf das Gepäck sind Eltern dabei je nachdem, ob sie mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug verreisen, mehr oder weniger stark eingeschränkt. Welche Schlafmöglichkeit eignet sich also für Babys im Urlaub am besten?

1. Einfache Luftmatratze

Eine einfache Luftmatratze hat den Vorteil, dass sie im Gepäck nahezu überhaupt keinen Platz wegnimmt. Sie wird einfach vor Ort aufgeblasen. Für Kinder werden im Handel Modelle mit einem höheren Rand angeboten, damit sie nicht herausfallen können. Allerdings eignen sich solche Luftmatratzen erst ab einem bestimmten Alter für Kinder. Im Baby- und Kleinkindalter ist eher davon abzuraten. Bei Babys wird wegen des plötzlichen Kindstods eine feste Schlafunterlage empfohlen, die mit einer Luftmatratze nicht gewährleistet wird. Das Baby würde zu stark darin einsinken. Auch ältere Babys und Kleinkinder sollten lieber woanders schlafen, denn ab dem Krabbelalter sind die Kleinen so mobil, dass ein erhöhter Rand kein Hindernis mehr darstellt und sie von der Luftmatratze herunterfallen könnten. Etwa ab dem Schulalter kann man in Erwägung ziehen, sein Kind im Urlaub auf einer Luftmatratze schlafen lassen.

2. Ein klassisches Reisebett für das Baby

Es ist empfehlenswert, ein Reisebett für Babys mit in den Urlaub zu nehmen. Die klassischen Reisebetten sehen auf den ersten Blick aus wie ein Laufstall. Sie setzen sich aus einem Gestell aus Aluminium oder Stahl zusammen, welches sich zusammenklappen lässt. Daher sind Auf- und Abbau mit ein bisschen Übung innerhalb weniger Minuten erledigt. Die Wände des Reisebetts bestehen meist aus Polyester. Oft sind Netze darin eingearbeitet, damit die Eltern ihr Baby auch beim Schlafen beobachten können. Zum Lieferumfang gehört häufig eine dünne Faltmatratze, es macht aber Sinn, ein etwas dickeres Modell für einen höheren Schlafkomfort nachzukaufen. Gute Reisebetten bieten den Kleinsten genauso viel Platz wie das normale Gitterbett. Zudem lässt sich meist eine erhöhte Ebene für Neugeborene montieren, damit Eltern die Kleinsten aus dem Bett heben können, ohne sich tief bücken zu müssen. Für ältere Kinder gibt es in der Regel einen Seiteneinstieg zum selbstständigen Hineinklettern. Das klassische Reisebett hat viele Vorteile: Es dient auf Reisen gleichzeitig als Laufstallersatz. Teure Modelle bringen sogar ein Rundum-Paket mit, das aus Wickelauflage, Mobile und vielem weiteren Zubehör besteht. Daher haben Eltern alles, was sie für ihr Baby brauchen, mit auf Reisen. Der einzige Nachteil besteht darin, dass die Betten aufgebaut relativ viel Platz in Anspruch nehmen. Das kann in engen Unterkünften zum Problem werden.

Pop-up-Reisebetten für Babys

Pop-up-Reisebetten haben den Vorteil, dass sie im Gepäck wirklich kaum Platz wegnehmen. Außerdem sind sie sehr leicht: Oft bringen sie nur drei Kilogramm auf die Waage. Wer mit dem Flugzeug verreist, kann diese Bettchen daher meist sogar im Handgepäck unterbringen. Zum Lieferumfang gehört meist eine selbstaufblasende Matratze mit einem abnehmbaren Laken, ein Schlafsack aus Baumwolle und eine praktische Transporttasche. Weiteres Zubehör wie ein Mückennetz ist teilweise ebenfalls mit an Bord. Für die Kleinsten bis zu einem Alter von sechs Monaten werden Pop-up-Reisebetten in Form von Bassinet-Körbchen angeboten. Diese verfügen über einen Nachthimmel und sehen den klassischen Stubenwagen sehr ähnlich. Neben dem niedrigen Gewicht und den kompakten Abmessungen bieten die Pop-up-Reisebetten noch weitere Vorteile: Sie lassen sich extrem schnell aufbauen und mit etwas Übung auch in Windeseile wieder zusammenfalten. Im Hotelzimmer nehmen sie auch nicht ganz so viel Platz weg wie klassische Reisebetten. Manche Varianten können sogar draußen im Freien genutzt werden, sodass das Kind darin seinen Mittagsschlaf machen kann. Ein Nachteil besteht darin, dass die Liegefläche für das Kind ganz am Boden ist. Deshalb müssen sich die Eltern hinknien, um das Baby hineinzulegen oder herauszunehmen. Das kann natürlich unbequem sein – gerade, wenn man versucht, ein bereits schlafendes Baby durch den Seiteneingang behutsam abzulegen, ohne dass es aufwacht.

Fazit

Für den Baby- und Kinderschlaf auf Reisen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die beste Variante ist sicher das klassische Reisebett, sofern man dafür im Gepäck und im Hotelzimmer genügend Platz hat. Es bietet Babys und Kleinkindern einen sicheren und komfortablen Schlafplatz und verfügt je nach Modell auch über viel Zubehör. Alternativ kommen auch Pop-up-Reisebetten in Frage, die zumindest beim Transport deutlich platzsparender sind. Die Luftmatratze ist eher eine Notlösung und eignet sich erst für ältere Kinder ab etwa sechs Jahren.

 

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