Veröffentlicht am: 26.03.2022

Haftpflichtversicherung  - wie schließe ich sie richtig ab, sodass meine Kinder mitversichert sind?

Haftpflichtversicherung  - wie schließe ich sie richtig ab, sodass meine Kinder mitversichert sind?

Sie freuen sich auf Ihren Nachwuchs und eigentlich liegt Ihnen nichts ferner, als sich jetzt mit dem Thema Versicherungen auseinanderzusetzen? Überwinden Sie Ihre Scheu vor einem meist befremdlichen Thema, denn insbesondere die private Haftpflichtversicherung ist für Eltern obligat. Wenn Sie schon eine Police besitzen, braucht es meist nur eine kleine Änderung, um Ihre Kinder mitzuschützen. Lesen Sie jetzt, wie das funktioniert und was Sie berücksichtigen müssen, wenn Sie noch nicht haftpflichtversichert sind. 

Warum Eltern auf die private Haftpflicht nicht verzichten können 

Haftpflichtversicherung? Das ist doch nur etwas für Tollpatsche und Menschen, die sich gefährlichen Hobbys widmen, oder? Weit gefehlt, eine private Haftpflichtversicherung ist für Familien unverzichtbar und sollte auch von Einzelpersonen zur Sicherung des eigenen Vermögens gedeckt werden. Schnell kann es im privaten Rahmen zu Unfällen und Schäden an dritten Personen oder fremdem Eigentum kommen, die Kosten in Millionenhöhe verursachen können. Die Folgen sind dann immens: 

  • Kosten für Gesundheitsbehandlungen der geschädigten Person 
  • Leistungen für beschädigte Gegenstände
  • Verlust des eigenen Vermögens und Schulden in Millionenhöhe 

Ist keine Haftpflicht vorhanden, kann ein einziger Moment der Unaufmerksamkeit das gesamte Leben auf den Kopf stellen. Eigentlich spielte das Kind gerade nur mit einem kleinen Freund in seinem kindgerecht eingerichteten Zimmer und plötzlich ertönt ein Schrei. Im Eifer des Gefechts kam es zu einer Verletzung des Freundes und schon sind Folgeschäden nicht mehr auszuschließen. Das ist der Moment, in dem sich die Kosten für die Versicherung bereits im Vorfeld gelohnt haben. 

Wie funktioniert die Mitversicherung der Kinder? 

Wenn Sie bereits Inhaber einer Police sind, können Sie ohne große Komplikationen einen Tarifwechsel vornehmen. Hierfür kontaktieren Sie Ihren Versicherer und teilen mit, dass Sie Nachwuchs erwarten oder bekommen haben. 

Aber Achtung: Wenn Sie mit Ihrer bisherigen Versicherung nicht zufrieden sind kann es sich lohnen, bei dieser Gelegenheit über einen Wechsel nachzudenken. 

Missfällt Ihnen der Familientarif Ihrer bisherigen Versicherung, entscheiden Sie sich nach einem Vergleich direkt für ein neues Unternehmen. Auch das ist nicht komplizierter als der Tarifwechsel innerhalb des Hauses. Informieren Sie sich im Vorfeld über wichtige Themenbereiche wie die Deckungssumme und die Möglichkeiten der Mitversicherung für Kinder und im Haushalt lebende Familienmitglieder. 

Wie lange sind Kinder über die Familienversicherung geschützt?

Statistisch gesehen passieren die meisten Unfälle im Haushalt und die Zahl wächst stetig weiter. Das bedeutet aber nicht, dass die Kinder keine Versicherung mehr benötigen, wenn Sie während der Ausbildungszeit in einer Wohngruppe oder im Studentenwohnheim untergekommen sind. 

Die moderne private Haftpflichtversicherung schützt den Nachwuchs daher im Familientarif auch dann noch, wenn er längst das heimische Nest verlassen hat. Dieser Versicherungsschutz bleibt bestehen, bis die erste eigene Berufsausbildung oder das Studium vollständig beendet wurden. 

Erst danach ist es auch für Kinder oder dann erwachsen gewordene Personen nötig, sich um eine eigene Haftpflichtversicherung zu kümmern. Nach wie vor sind in Deutschland bis zu 15 Prozent aller Privatpersonen nicht haftpflichtversichert. Ein Risiko, das Sie mit einem Kind nicht eingehen sollten. Unabhängig von der täglich geleisteten Sorgfalt lassen sich Unfälle und Schadensfälle nie gänzlich vermeiden und spätestens dann sind Sie für Ihre Weitsicht dankbar. 

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