Veröffentlicht am: 16.11.2021

Ist Kampfsport sinnvoll für Kinder❓

Ist Kampfsport sinnvoll für Kinder❓

Ist Kampfsport sinnvoll für Kinder?

Viele Eltern fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, um die Kinder in einer Kampfsportschule anzumelden. Schließlich kann man sich während dem Kämpfen ziemlich verletzen, doch dafür können Kinder dabei auch eine ganze Menge lernen. Was Kinder während des Trainings lernen und wann diese mit dem Sport beginnen sollten, verraten wir Ihnen in dem folgenden Beitrag. 

Das kann Kampfsport dem Kind bringen

Kinder können während des Kampfsporttrainings eine ganze Menge lernen. Denn dabei profitieren diese nicht nur von dem vielseitigen Ganzkörpertraining, sondern lernen zudem auch viele wichtige Lektionen für das spätere Leben wie sportliche Fairness oder einem Gegner den nötigen Respekt entgegenzubringen. 

Koordination

Die Koordination spielt beim Kampfsport eine wichtige Rolle. Denn während des Trainings lernen die Kinder ihren Körper zu beherrschen und richtig zu nutzen. Auf diese Weise entwickeln sie eine gute Auffassungsgabe und steigern ihre motorischen Fähigkeiten. Denn um eine Technik korrekt auszuführen, benötigt man eine gute Körperbeherrschung, einen guten Gleichgewichtssinn sowie ausgeprägte grob- und feinmotorische Fähigkeiten. 

Kraft

Bei dem Krafttraining werden im Kampfsport die Maximalkraft, die Kraftausdauer und die Schnellkraft trainiert. Denn um Schläge, Tritte oder Würfe auszuführen, braucht man viel Kraft. Allerdings kommt es bei dem Kindertraining im Kampfsport vor allem auf eine gute Körperspannung an und durch verschiedene Übungen sollen die Schnellkraft und die Kraftausdauer gestärkt werden. Dagegen spielt die Maximalkraft erst im Jugendalter eine Rolle.  

Kondition

Durch das harte und vielseitige Training kann die Kondition von Kindern deutlich verbessert werden. Da hierbei der gesamte Körper stets unter Spannung steht und die Arme während dem Bewegen stets oben bleiben, verbessert sich die Ausdauer. Vor allem durch Boxtraining ohne einen Partner lässt sich die eigene Fitness deutlich verbessern.

Reaktionsfähigkeit

Im Kampf gegen einen ebenbürtigen Kontrahenten spielen die Reaktionen eine wichtige Rolle. Schließlich geht es darum, auf jede Bewegung des Gegners zu reagieren. Auf diese Weise lernen Kinder die eigene Geschwindigkeit zu verbessern und trainieren ihre Reflexe. 

Wie gefährlich ist Kampfsport?

Im Gegensatz zu Ballsportarten wie Fußball oder Tennis geht es im Kampfsport deutlich heftiger zur Sache. Allerdings ist das Verletzungsrisiko nicht höher als bei vielen anderen Sportarten, auch wenn viele Eltern das annehmen. 

Zwar kämpfen die Kinder während dem Ringen oder Judo bereits früh miteinander, wobei allerdings keine Schläge und Tritte verteilt werden. Stattdessen besteht das Ziel bei diesen Kampfsportarten darin, den Gegner mithilfe bestimmter Techniken auf den Boden zu bringen, ohne diesen dabei zu verletzen. 

Beim Taekwondo oder Karate stehen dagegen Schlag- und Trittkombinationen im Fokus, die jedoch zunächst mithilfe von Pratzen oder an einem Sandsack trainiert werden. 

Zudem müssen Kinder bei den meisten Kampfsportarten erst einmal das Fallen beherrschen. Denn dadurch sind diese dazu in der Lage, in unterschiedlichen Situationen zu Boden zu gehen, ohne sich dabei zu verletzen. 

Ab wann sollte das Kind mit dem Kampfsport beginnen?

Viele Vereine bieten Kampfsportkurse für Kinder bereits ab einem Alter von 6 Jahren an, während andere Vereine die Teilnahme erst zwischen 8 und 9 Jahren ermöglichen. Wann das richtige Alter ist, um mit dem Kampfsport zu beginnen, lässt sich daher einheitlich nur schwer beantworten. Daher sollten Eltern im Einzelfall entscheiden, ob deren Kinder bereits dazu bereit sind, in einem Kampfsportverein angemeldet zu werden. 

Kampfsport als Aggressionsabbau?

Nicht nur Kinder voller Energie, sondern auch schüchterne Kinder können von Kampfsporttraining in vielerlei Hinsicht profitieren. So wird durch das Training zum Beispiel das Selbstbewusstsein der Kinder gesteigert, was sich im Alltag positiv äußern kann. Ob Kampfsport allerdings gezielt betrieben werden sollte, um Aggressionen abzubauen, ist nicht zweifelsfrei belegt. 

Bekannte Kampfsportarten 

An dieser Stelle möchten wir Ihnen noch einige Kampfsportarten vorstellen und Ihnen verraten, was diese auszeichnet: 

Judo: Beim Judo wird der Gegner mithilfe von Würfen zu Boden gebracht und mithilfe von Techniken, bei denen die Kraft des Kontrahenten gegen diesen verwendet wird, dort gehalten. Schläge und Tritte sind beim Judo dagegen verboten. Daher eignet sich Judo vor allem zur Selbstverteidigung im Alltag. 

Karate: Karate ist eine alte japanische Kampfkunst, bei der verschiedene Schlag und Trittkombinationen genutzt werden. Aufgrund der Geschwindigkeit der Angriffe eignet sich Karate hervorragend zur Selbstverteidigung.

Ju-Jutsu: Bei dieser Kampfkunst handelt es sich um einen Mix aus Aikido, Judo und Karate, weshalb Ju-Jutsu zur Selbstverteidigung perfekt geeignet ist. 

Boxen: Beim Boxtraining steht bei Kindern vor allem die Verbesserung der Fitness im Vordergrund. Dazu gehören Seilspringen, Training an den Pratzen und Ausweichübungen zu den Grundlagen des Boxtrainings.

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