Die größten Internet-Gefahren für Kinder 2018
Wenn man sich die Inhalte und Informationen ansieht, die Kinder im Internet verbreiten, kann man sich leicht wundern, wie offenherzig dort mit privaten Daten umgegangen wird. Die vielfältigen Online-Gefahren werden kaum wahrgenommen oder schlichtweg ignoriert. Nicht ohne Grund wird die junge Generation bisweilen auch als „Generation Sorglos“ betitelt. In diesem Beitrag listen wir die größten aktuellen Internet-Gefahren für Kinder auf.
Extremismus und Hass
Im Internet sind Kinder zunehmend mit radikalen Inhalten und digitalen Gewaltformen konfrontiert. Sie sind leicht beeinflussbar und können daher Opfer von Propaganda und Anfeindungen werden. Es kommt unter Jugendlichen häufig vor, dass fragwürdige Inhalte Dritter völlig unreflektiert geteilt werden – in der Regel ohne zu wissen, dass sich dahinter verfassungsfeindliche und antidemokratische Strategien verbergen. In einigen Fällen kann dies zu konkreter Gewalt in der realen Welt führen. Eltern von jugendlichen Internetnutzern tun gut daran, ihren Kindern eine konstruktive Debattenkultur nahezubringen und ihre Haltung zu Themen wie Religion oder Diskriminierung zu reflektieren.
Online-Sucht
Wer an einer Bushaltestelle vorbeigeht und die dort wartenden Menschen beobachtet, stellt fest, dass die meisten von ihnen auf ihr Smartphone schauen. Besonders intensiv werden die Geräte von Kindern und Jugendlichen genutzt. Einige von ihnen verwenden ihr Smartphone, um Online-Games zu spielen. Diese bergen eine nicht zu unterschätzende Suchtgefahr, die von vielen Eltern unterschätzt wird. Um die jungen Nutzer bei der Stange zu halten, entwickeln die Spieleanbieter immer raffiniertere Belohnungssysteme, wodurch sich das Suchtpotenzial weiter erhöht.
Wenn sich der Lebensmittelpunkt von Jugendlichen immer mehr in Richtung des virtuellen Lebens verschiebt, ist Vorsicht geboten. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ihr Kind darin zu unterstützen, ein Gleichgewicht zwischen Freizeitaktivitäten mit und ohne digitale Medien zu finden. Wenn erkennbar ist, dass eine Mediensucht vorliegt, können Beratungsstellen eine gute Anlaufstelle sein.
Cybermobbing
Cybermobbing (auch: „Cyberbullying“ oder „Internetmobbing“) ist Mobbing im virtuellen Raum. Dabei wird eine Person absichtlich und über längere Zeit über digitale Medien schikaniert – beispielsweise über Facebook-Einträge oder Messenger-Dienste wie WhatsApp. Typische Beispiele für Cybermobbing sind gefilmte Pausenhof-Schlägereien, belästigende Nachrichten auf Social Media-Plattformen und Bilder, die das Opfer in peinlichen Situationen zeigen. Oft trauen sich die Opfer nicht, darüber zu sprechen. Es ist daher wichtig, Signale ernst zu nehmen und im Ernstfall frühzeitig einzuschreiten.
Sehr hilfreich kann dabei eine App Kontrolle Handynutzung Kinder sein: Eine solche App überträgt praktisch alle Daten des Zielgerätes auf einen Server – zum Beispiel Social Media-Chats, Kontaktlisten, SMS und E-Mails. Die Eltern können das Online-Verhalten ihres Kindes lückenlos überwachen und den oder die Täter identifizieren, wenn es zu Cybermobbing kommt.
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