Vater-Kind-Beziehung►Tolle Ideen zur Förderung✅Tipps✓
Tolle Ideen zum Aufbau einer starken Vater-Kind-Bindung
Mütter tragen ihr Kind neun Monate im Bauch und bauen zu dem noch ungeborenen Baby schon eine innige Beziehung auf, obwohl sich beide noch gar nicht kennen. Die Bindung des Kindes zum Vater kommt später – ist jedoch nicht weniger wichtig. Denn das Kind erkennt im Vater eine vertraute Person, die seine Bedürfnisse kennt, und auf die sie sich immer verlassen kann. Solche Beziehungen sind für Heranwachsende essenziell, um später zu einer stabilen Persönlichkeit im Erwachsenenalter heranzureifen.
Väter sollten also schon früh für eine starke Bindung zu ihrem Kind zu sorgen. Wir zeigen, warum die Vater-Kind-Bindung so wichtig ist, wie viel Zeit sich Väter nehmen sollten und welche gemeinsame Unternehmungen Spaß und Sinn machen.
Warum die Vater-Kind-Beziehung so wichtig ist
Wer meint, Mutter und Vater müssten in jeder Situation austauschbar sein, irrt: beide Seiten übernehmen für unterschiedliche kindliche Verhaltenssysteme die Verantwortung. Trotz Emanzipation und „Gender“ zeigen Studien und Umfragen nämlich ganz klar: von Natur aus stehen Mütter eher für Harmonie, Ruhe, Gefühl und soziale Bindungen. Ihnen ist es wichtig, die Kinder bestmöglich zu schützen. Väter hingegen trauen ihren Sprösslingen mehr Unabhängigkeit und risikoreichere Beschäftigungen zu. Sie bevorzugen eher wilde Spiele und körperorientierte Aktivitäten.
Gerade diese Unterschiedlichkeit von Mutter und Vater ist die Voraussetzung dafür, dass sich ein Kind bestmöglich entwickeln kann.
Wie viel Zeit sollten sich Väter nehmen?
Noch 2011 sprach die Süddeutsche Zeitung in Bezug auf eine OECD-Studie von den sogenannten 37-Minuten-Papas. Diese Anzahl an Minuten verbrachten nach der Studie nämlich Väter mit ihren Kindern. Mittlerweile hat sich die Zeit fast verdoppelt: im Durchschnitt verbringen Väter mit ihren Kindern 59 Minuten täglich. Dies ist aber immer noch deutlich weniger Zeit als Mütter mit ihren Kindern verbringen.
Aber geht es denn wirklich nur um die Quantität? Es spielt doch eine größere Rolle, wie man die Zeit miteinander verbringt – also die Qualität. Dies stimmt nur halb. Klar ist, dass gemeinsame Erlebnisse verbinden. Doch hat man als Vater nur ein spärliches Zeitfenster in der Woche für das Kind übrig, womöglich auch nur am Wochenende, sind viele gemeinsame Unternehmungen – und damit auch die qualitativ hochwertigen Erlebnisse – schlicht unmöglich. Eine genaue Stundenzahl, wie viel Zeit sich Väter für ihre Kinder nehmen sollten, lässt sich schwerlich angeben. Aber: Kinder brauchen den Kontakt zum Papa – und zwar so viel wie möglich.
Tipps für Unternehmungen von Vater und Kind
Wichtig ist, die gemeinsame Zeit sinnvoll zu nutzen und etwas Aufregendes zu erleben. Es gibt viele Aktivitäten, die die Vater-Kind-Beziehung verbessern können. Hier einige Vorschläge für Unternehmungen, die sich bewährt haben:
Gesellschafts- und Brettspiele
Schon ab ungefähr zwei Jahren können Kinder Regeln verstehen und sich daranhalten. Der beste Zeitpunkt also, um mit ersten einfachen Brettspielen zu beginnen. Die Konzentrations- und Kombinationsfähigkeit wird gefördert. Spaß und Spannung sollten dabei mehr im Vordergrund stehen als das Gewinnen.
Schneemann bauen im Winter
Die ersten Schneeflocken fliegen und das Kind drückt sich die Nase an der Fensterscheibe platt: „Wann bauen wir endlich einen Schneemann, Papa?“ Damit kein Frust entsteht, sollte man die richtige Konsistenz des Schnees abwarten. Und falls Sie ein Perfektionist sind: Denken Sie daran, dass es den meisten Kindern mehr um den Spaß als um die Schönheit geht.
Basteln mit Kindern
Fast alle Kinder basteln gerne. Falls Ihnen die Ideen fehlen, fragen Sie Ihr Kind nach seinen Wünschen. Bastelideen, die jahreszeitliche Themen abdecken, sind meistens eine gute Wahl.
Angeln gehen
Keine Eile – dafür viel Ruhe und Geduld: das Angeln. Dabei muss man die Fische nicht mal erlegen, wenn Sie dies nicht wollen. Kindern macht es auch Spaß, die Fische zu beobachten, zu fangen und wieder freizulassen.
Im Herbst ein Drachen steigen lassen
Der Wind bläst um die Ohren, die Backen sind rot vor Aufregung: Einen Drachen steigen zu lassen, ist eine Outdoor-Aktivität, die das Immunsystem fördert und aus dem Papa einen Helden macht. Denn den Drachen in die Luft zu bringen und dort zu halten, ist gar nicht so einfach.
Schwimmen gehen
Besonders beim Schwimmen lernen wird ein starkes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Und natürlich ist bei der Bewegung im Wasser sowieso jede Menge Spaß angesagt.
Toben
So wichtig Regeln für das Sozialverhalten sind: Kinder müssen sich auch austoben können und mal wild sein dürfen. Denn sie möchten die Welt entdecken und sich ausprobieren. Wildes Toben gehört nicht nur zu einer gesunden Vater-Kind-Beziehung, sondern auch zu einer glücklichen Kindheit dazu.
Fazit
Der Aufbau einer starken Vater-Kind-Bindung ist wichtig und prägt einen Menschen sein ganzes Leben lang.
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