Veröffentlicht am: 20.07.2020

Die Taufe – ein längst überholter Brauch?

Die Taufe – ein längst überholter Brauch?

Die Taufe ist ein christliches Ritual und scheint für viele Eltern eine wichtige Entscheidung. Soll ein Baby überhaupt noch getauft werden und mit welchen Beweggründen? Noch vor einigen Jahren geschah dieser erste Schritt im Leben eines Neugeborenen aus reinem Glauben. Heute werden Kinder getauft, weil ein besonderes Ereignis für die ganze Familie dahinter steckt und die Zeremonie meist an eine große Feier gekoppelt ist. Ob die Taufe durchgeführt wird, ist also jedem selbst überlassen. Mit der richtigen Vorbereitung wird sie jedoch unvergesslich. 

Termin festlegen und Taufpaten bestimmen

Der Tauftermin sollte möglichst frühzeitig angemeldet werden. Am besten überlegen Eltern also schon während der Schwangerschaft, ob ihr Kind später getauft wird und in welcher Kirchgemeinde die Zeremonie stattfindet. Je eher eine Taufe angemeldet wird, desto wahrscheinlich ist der gewählte Wunschtermin. Für die Anmeldung erforderlich sind: 

  • die Geburtsurkunde des Kindes 

  • der Personalausweis der Eltern

  • alternativ das Familienstammbuch

Steht der Termin, müssen die Taufpaten festgelegt werden. Hierbei handelt es sich um Personen, die ein Kind sein Leben lang begleiten und neben den Eltern auch den christlichen oder katholischen Glauben vermitteln. Früher übernahmen die Paten sogar die Fürsorgepflicht im Todesfall der Eltern. Heute sollen sie mehr bei der Erziehung mitwirken und eine wichtige Stütze auf dem weiteren Lebensweg des Kindes sein. 

Lokalität festlegen und Einladungen verschicken

Mit einem konkreten Termin lässt sich die weitere Feier planen. Die Taufe selbst findet natürlich in der zuständigen Kirche statt. Die anschließende Zusammenkunft kann in einem Restaurant oder wahlweise bei den Eltern zu Hause stattfinden. Daher gilt es zu überlegen, wie der Tag geplant ist und welche Gäste zu welchem Teil der Feier eingeladen werden. Familienangehörige gehen meist mit in die Kirche. Freunde und entfernte Verwandte kommen meist später mit dazu. Die Einladung sollte frühzeitig verschickt werden, damit die Gäste gegebenenfalls noch Termine verschieben können. Sie wirkt besonders schön mit einem Bild des Kindes, dem Taufspruch und einem individuellen Design.

Ähnlich den Einladungen werden nach der Feier Dankeskarten an die Taufgäste verschickt. Sie sind eine schöne Erinnerung an diesen besonderen Tag und drücken die Dankbarkeit für all die Glückwünsche und Geschenke in einem kurzen Dankestext aus. Bei Planet Cards können die Dankeskarten zur Taufe einfach online erstellt werden. Ein breites Kartenangebot und vorgefertigte Designs erleichtern die Auswahl und werden mit den schönsten Taufbildern des Kindes kombiniert. Von kreativ bis klassisch gibt es hier viele Möglichkeiten. 

Taufzeremonie – hat einen festen Ablauf

Je nach Gemeinde lässt sich die Taufzeremonie von den Eltern mitgestalten. Grundlegend gibt es einen festen Ablauf, doch Fürbitten, Lieder im Gottesdienst und auch der Taufspruch werden individuell gewählt. So bekommen die Eltern das Gefühl, eine persönliche Note mit einzubringen. Außerdem finden Lesungen aus der Bibel statt oder nicht-biblische Texte und Gedichte werden vorgelesen. Der Taufspruch stammt meist aus der Bibel oder ist in der katholischen Kirche frei wählbar. Meist steht der komplette Tag unter diesem Motto. Beliebte Taufsprüche sind hier beispielsweise: 

  • Die Liebe hört niemals auf. (1. Korinther 13,8)

  • Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. (Psalm 91,11)

  • Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. (Psalm 139,5)

  • Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein. (1. Mose 12,2)

  • Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (Psalm 23)

Nicht zu vergessen bei alle den Emotionen ist die Musik. Diese wird gemeinsam mit den Eltern ausgesucht und besteht nicht nur aus Kirchenliedern. Trotzdem sollten alle Elemente der Feier vorab mit dem Pfarrer oder Priester geklärt werden, um sich optimal darauf vorbereiten zu können. 

Accessoires für die Taufe – Kleidchen und Blumenschmuck

Kinder und Eltern sollten zur Feier des Tages festlich gekleidet sein. Das Taufkleid ist ein schönes weißes Gewand, das Jungen wie Mädchen angelegt wird. Es symbolisiert den Glauben und wird in manchen Familien von Generation zu Generation weitergegeben. Schließlich kommt es nur an diesem einen besonderen Tag zum Einsatz. 

Die Taufkerze ist ein Symbol für das Licht Gottes. Hier gibt es eine Auswahl an verschiedenen Größen und Formen. Der Name des Kindes ist meist auf der Kerze geschrieben. Typische Symbole sind darüber hinaus eine Sonne, ein Kreuz oder ein Regenbogen. Die Gestaltung der Kerze wird meist von den Eltern übernommen und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 

Als weitere Requisite dürfen Blumen nicht fehlen. Diese werden teilweise von der Kirche gestellt oder mit den Eltern ausgesucht. Eine schöne Geste ist es, von jedem Besucher eine Blume mitbringen zu lassen und diese anschließend zu einem großen Strauß zu binden. 

Beliebte Geschenkideen
Taufgeschenke können etwas praktisches für den kleinen Erdenbürger sein, beispielsweise Spielzeug oder Möbel für das Kinderzimmer. Viele Gäste entscheiden sich aber für etwas edles, beispielsweise eine Kette oder ein Armband aus echtem Gold oder Silber. Auf jeden Fall sollte es einmalig sein und den Täufling sein Leben lang begleiten. Wichtig zu bedenken: personalisierte Geschenke brauchen eine gewisse Lieferzeit und sollten rechtzeitig bestellt werden. In diesem Bereich sind bestickte Kissen oder Decken sehr beliebt und erinnern gern an diesen unvergesslichen Tag.

 

Bilder: pixabay.com Nutzer fernandozhiminaicela, Bairyna

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