Nach der Geburt – Verhaltenstipps für Eltern und Angehörige
Die Geburt eines Kindes ist für Eltern ein ganz besonderes Ereignis. Neben der Freude über den Nachwuchs sollten die körperlichen und emotionalen Veränderungen nicht unterschätzt werden. Oft mangelt es bei Freunden und Verwandten an Fingerspitzengefühl für die frisch gebackene Familie. Statt Ruhe, erfahren die Eltern Druck und Stress. Das muss nicht sein. Mit Hilfe offener Kommunikation lässt sich vorbeugen. Tipps für ein entspanntes Wochenbett.
Freude teilen mit Geburtskarte
Ob Geburtsvorbereitungskurs, Beantragung von Elternzeit und Kindergeld, Babyparty oder die Suche nach einer geeigneten Hebamme: Bereits vor der Geburt ist einiges los und im Anschluss folgen weitere Herausforderungen. Rund sechs bis achten Wochen dauert es nach einer Entbindung, bis sich schwangerschafts- und geburtsbedingte körperliche Veränderungen bei der jungen Mutter zurückbilden. Diese Zeitspanne wird auch als Wochenbett bezeichnet und soll der Erholung dienen. Außerdem dem Kennenlernen zwischen Eltern und Kind und der Entstehung einer neuen Art von Bindung. Das Verständnis dafür, dass zunächst ein großes Verlangen nach Ruhe und Zurückgezogenheit herrschen kann, lässt bei einigen Menschen zu wünschen übrig. Viele möchten das Baby am liebsten sofort sehen und drängen regelrecht auf den ersten Besuch. Möchten die jungen Eltern dies jedoch vorerst nicht, ist das Versenden von Geburtskarten eine gute Möglichkeit, um andere an ihrem Glück teilhaben zu lassen und die Wartezeit zu verkürzen. Im Idealfall haben die Eltern die Zeit während der Schwangerschaft genutzt und sich bereits Gedanken über Gestaltung und Druck gemacht. So müssen sie sich nach der Geburt nicht mehr damit auseinandersetzen, sondern nur noch die entsprechenden Daten einfügen und den Druck beauftragen. Komfortabel klappt das Gestalten bei Online-Druckereien. Hier müssen Eltern noch nicht einmal das Haus verlassen, sondern können alle Erledigungen bequem von zuhause aus tätigen. Eine große Auswahl an Designvorlagen bietet die Internetdruckerei Planet Cards. Verschiedene Stilrichtungen werden bedient und durch Personalisieren entstehen einzigartige Ergebnisse. Mit eigenen Fotos und Texten lässt sich eine Karte zur Geburt individuell gestalten. Die Fotos lassen sich natürlich nicht vorab auswählen, aber Designvorlage schon. Auch Texte könnten vorbereitet und gespeichert werden, um sie später nur noch einfügen zu müssen.
Ob sich Eltern für ein professionelles Babyshooting mit Fotograf entscheiden oder selbst zur Kamera greifen, hängt von Budget und persönlichem Anspruch ab. Mit folgenden Tipps entstehen auch mit Smartphone beziehungsweise Digitalkamera wunderschöne Bilder:
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Das Shooting sollte in einem möglichst hellen Raum bei Tageslicht stattfinden.
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Das Gesicht des Neugeborenen Richtung Fenster platzieren!
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Für einen ansprechenden Hintergrund, der nicht unnötig vom Baby ablenkt, eignen sich unifarbene Decken. Zudem lohnt es sich im eigenen Kleiderschrank zu stöbern. Womöglich finden sich dort kuschelige Schals, Pullover oder Strickjacken, die sich als Untergrund oder zum Einwickeln des Neugeborenen eignen.
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Für Geburtskarten stehen verschiedene Formate zur Verfügung. Postkarten sind aufgrund des abgespeckten Platzes schnell gestaltet, bieten aber auch weniger Fläche für Inhalt. Klappkarten sind großzügiger, bieten dementsprechend mehr Freiraum, erfordern aber mehr Gestaltungszeit.
Im Blog dreieckchen hat eine Mutter zusammengefasst, wie sich mit einem Do-it-yourself Indoor-Shooting jede Menge Geld sparen und ein tolles Ergebnis erzielen lässt.
Wichtig: Auch Geburtskarten sind kein Grund, dass sich Mutter und Vater Zeitdruck aussetzen. Ist alles zu viel, spricht nichts dagegen das Versenden auf später zu verschieben. Die persönlichen Bedürfnisse stehen im Vordergrund, nicht die der Angehörigen.
Anrufe und SMS auslagern
Sorgen werdende Eltern nicht rechtzeitig vor, kann es passieren, dass sie bereits am Tag nach der Geburt regelrecht überrannt werden. Nicht unbedingt mit Besuchen, sondern in Form von zahlreichen Kurznachrichten und Anrufen. Jeder möchte wissen, wie es dem neuen Erdenbürger geht. Das ist zwar verständlich und gut gemeint, kann aber enorm stressen und unnötig vom Kind ablenken. Eltern, die das nicht möchten, sind gut beraten ein Familienmitglied oder gute Freunde bereits vor der Entbindung darum zu bitten, entsprechende Anfragen zu beantworten. Womöglich lässt sich eine Rundmail verschicken oder zumindest die wichtigsten Personen aus dem Umfeld telefonisch kontaktieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Eltern Freunde, Verwandte und Bekannte rechtzeitig informieren, dass sie in den ersten Tagen nach der Geburt keine Anrufe entgegennehmen, sondern sich zu gegebener Zeit melden werden. Das beugt Störungen vor.
Keine Überraschungsbesuche bitte!
Was junge Familien nach der Geburt keinesfalls brauchen, sind unangekündigte Besuche. Während des Wochenbetts ist es üblich, dass Mutter, Vater und Kind viel Schlaf nachzuholen haben, sich ausruhen und die gemeinsame Zeit ungestört genießen möchten. Klingelt es unvermittelt an der Tür und ungeladene Gäste möchten das Baby begutachten, kann das massiven Stress verursachen. Ein solches Verhalten der Besucher ist egoistisch und wenig einfühlsam. Stattdessen ist Zurückhaltung gefragt. Wann andere das Kind sehen dürfen, ist Entscheidung der Eltern. Der Zeitpunkt darf ihnen nicht aufgezwungen werden. Wenn es soweit ist und die Eltern einem Besuch zustimmen, sollte dieser nicht länger als eine Stunde dauern. Es sei denn die Eltern bestehen darauf. Zudem ist es angemessen, das Familienglück beispielsweise durch mitgebrachtes Essen zu entlasten. Eltern haben zu Beginn alle Hände voll mit dem Baby zu tun und kommen womöglich nicht zum Kochen. Gut, wenn liebe Menschen mitdenken und mitanpacken.
Auf der Plattform für moderne Eltern Little Years gewährt ein Erfahrungsbericht Einblicke in die Zeit des Wochenbetts und zeigt auf, warum es sich lohnt nein zu sagen.
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